Was ist Plasma ?

Begriffsherkunft

Der Begriff Plasma stammt ursprünglich aus dem altgriechischen πλάσμα -in lat. Schreibweise: plásma - und bedeuted direkt übersetzt "Gebilde". Als erster entdeckte  William Crookes 1879 das Plasma indem er feststellte, dass der Leuchtstoff in einer Leuchtstoffröhre mindestens genauso verschieden zu einem Gas sei, wie ein Gas zu einer Flüssigkeit. Die eigentliche Begriffsbezeichnug Plasma ,geht auf den US-Amerikanischen Chemiker und Physiker Irving Langmuir zurück, welcher einer der ersten Physiker war der mit Plasma experimentierte und welcher später sogar den Nobelpreis in der Chemie gewann.
 

Was ist Plasma?

Plasma ist ionisiertes Gas - ein Gemisch von Ionen , Elektronen und neutralen Teilchen. Sie stehen in ständiger Wechselwirkung mit verschiedenen Energieniveaus und sind verschieden angeregt. Der Plasmazustand wird als vierter Aggregatzustand, neben flüssig, gasförmig und fest genannt. Es hat spezielle Eigenschaften die Stoffe in anderen Aggregatzuständen nicht aufweisen. Plasma lässt sich künstlich erzeugen, jedoch tritt es meistens in natürlichem Zustand auf und kann auf vielerlei Art genutzt werden. In der Medizin wird Plasma beispielsweise zur Tumorbekämpfung genutzt - In der Kosmetik für Lifting Behandlungen aber auch als effektive Peeling Methode.

Ähnlich wie bei einer Microdermabrasion, bei der Hautschuppen mittels Diamant Aufsatz mechanisch entfernt werden ist dies auch mit dem Plasma Pen möglich. Spezielle Aufsätze wie der Fraktionaltip ermöglichen beispielsweise Plasma auch zum Peeling und zur Hauterneuerung zu verwenden - ganz ohne Ausfallzeit. Der Thermaltip beim Plasma Lifting ermöglicht das Einschleusen hochwertiger Wirkstoffampullen in die Haut-

 

Eigenschaften von Plasma

Plasma ist in einem geschlossenem System betrachtet neutral geladen- es enthält genau gleichviele positive, wie auch negative Ladungen. Es ist elektrisch stark leitfähig und weist auch magnetische Eigenschaften auf, weshalb man es durch elektrische und magnetische Fälder beeinflussen kann.

Plasma lässt sich auch in verschiedene Plasmaformen einteilen. Einerseits kennt man Hoch- und Niederdruckplasmen, wobei jeweils vom Luftdruck ausgegangen wird.  Hat ein Plasma viele Elektronen bezeichnet man es als dichtes Plasma, bei wenigen aus dünnes Plasma. Dünne Plasmen haben weniger als 100 Elektronen je Kubikmeter. Auerdem gibt es kalte und warme Plasmen.

In der Kosmetik wird der Plasma Strahl genutzt um unterschiedliche Spannungszustände der Haut auszugleichen. Die Haut verliert mit der Zeit immer mehr an Spannkraft und erhält dadurch eine elektrische Ladung. Der Plasmastrahl der im Kosmetikstudio eingesetzt wird gleicht diese Ladungen aus, erzeugt einen Plasmastrahl vom Gerät zur Haut, wodurch letztlich überschüssige Haut kosmetisch verdampft wird.
 

    Herstellung und natürliches Auftreten von Plasma

In der Natur tritt Plasma in Blitzen, Funken oder Flammen auf. Auch im Weltraum als interstellares Gas oder im Inneren von Sternen ist Plasma zu finden.

Künstlich lässt sich Plasma herstellen indem einem Gas viel Energie zugeführt wird wodurch hohe Temperaturen(einige Millionen Grad Celsius) entstehen. Alle Stoffe verdampfen und es bleiben Ionen,Elektronen und neutrale Atome übrig. In Kernfusionsreaktoren erzielt man dies durch Zufuhr von Strom.